Nach fast 4-jähriger Produktionszeit erscheint nun endlich das lange erwartete 5. Album der Psychorocker from Hell, „The Spirit Of 666“.
Mittlerweile kommt wohl kaum jemand an dieser verrückten Combo, ob nun Szenekenner oder nicht, so einfach vorbei. Kein Wunder, die 5 haben in den letzten Jahren so gut wie kein größeres Festival ausgelassen, verfolgten uns in Funk, Fernsehen und Presse und haben zudem eine ganze Palette großartiger Tonträger unters Volk gebracht. Anhand der zahlreichen Veröffentlichungen kann sich die Band locker mit den Größen der Szene messen, auch wenn sich die Jungs in den letzten Jahren eher durch extravagante Coversongs, spektakulären Sonderpressungen sowie Re-Releases und Best-Of´s, als durch neue Studioaufnahmen ins Gerede gebracht haben.
Schon der magische Titel versprüht eine verheißungsvolle Grundstimmung und birgt einen, ja fast schon heilig anmutenden Charme in sich. Doch weder der Heiland noch einer dieser anderen unzähligen Retter und Erlöser bringen die ersehnte Läuterung, sondern The King, als Höllenfürst höchstpersönlich, ist Wegweiser in eine neue Ära. Mit insgesamt 12 neuen, eigenen Stücken und 2 Coversongs zelebrieren die Akteure wie von Zauberhand (oder war es doch der King?) ein dämonisches Machwerk. Stilistisch sind sie dabei wieder einmal sehr beweglich und doch keinesfalls zimperlich. Die Songs strotzen nur so vor Selbstverwirklichung und wirken ausgereifter, erwachsener als in früheren Phasen. Prickelnde Spielfreude, findige Arrangements, verbunden mit dem facettenreichen und unverkennbaren Gesangsstil, bündeln eine massive und wilde Kraft die in einem absolut teuflischen Hörvergnügen gipfelt – eben Psychobilly wie er im Buche steht!!
Wie bei einem Aderlass ist es gesund, sich dann und wann von sich selbst und vom vor-sich-hin faulenden Phlegma zu befreien. Schon aus diesem Grund, zündet gleich im Opener „Killer“ ein mächtiges Heavy-Metal-Feuerwerk, das Angus von AC/DC nicht hätte besser anstimmen können.
Die bösen Geister einer alten Epoche sind nun vertrieben und mit „Handle With Care“ wird sogleich die nächste Stufe einer erstaunlichen Metamorphose erreicht. Interessante Kontraste durchdringen die mystische Thematik:
Vom dissonanten Prügelsong mit zomboider Konsistenz („Braindead“) über den midtempo Psychobillystomper („Just Live“) manövrieren uns die 5 Spießgesellen von hoher PSYCHOlogie („Evolution by Selection“) bis hin zum staubigen Psychobillycountry („Mans Law“ & „Old Daddy Longleg“). Zwischendurch, im deutschen Song „Schlecht“, feiern Abschaum und Verkommenheit ihren absoluten Höhepunkt. Erdrückender kann Evelness und die Darkside of Rock n Roll nicht mehr dargestellt werden. Der Zauber ist noch nicht vorbei, denn wenn „The Witch“ erklingt, erliegt man fast der Schwermut und wird sogleich von der bittersüßen Melodie dieses brillanten Hits verhext. Bei „Dinner For One“ lässt sich der geneigte Hörer gern noch einmal die Seele pinseln, sollte sich dabei aber lieber in Acht nehmen, denn dieser Genuss endet in diesem Falle tödlich!!
„Mother“, das bis zur Unendlichkeit gespielte Monstrum, entfaltet in seiner ausgeprägten und fulminanten Interpretation noch einmal sämtliche Spielarten der Potsdamer.
2 Coverstücke – „1000 Tage“ ein alter OHL-Klassiker & „Romantik“, von SOILENT GRÜN (dem ÄRZTE-Vorgänger) verbinden den dunklen Reigen zu einem echten Horrortrip.
Thee Flanders liefern mit dieser neuen Platte einen weiteren Meilenstein in ihrer 12-Jährigen Bandgeschichte, nur das sie es diesmal nicht mit Monstern, Mumien und Mutationen zu tun haben, sondern sich mitten im Kampf gegen ihre eigenen Dämonen befinden. Wer hier gewinnt beleibt abzuwarten…Insgesamt ein klarer Aufwärtstrend und der Titel hält genau das was er verspricht…ein wahrhaft diabolischer Höllenzirkus. Da muß ein Heiliger im Spiel gewesen sein.
Es gibt Dinge die andern sich nie, so sind Cover und Layout auch diesmal wieder vom Feinsten. Großartige Aufmachung: Die Standard-Edition erschient als Jewelcase, mit transparenten Tray, 12-seitigen, farbigen Booklet. Alles in Allem ein echtes Kunstwerk, jenseits von Cowboyhüten, Kirschen-Nippes, Würfel und Flammenwirrwarr. Gestaltet vom Chef, Norman Winter persönlich.
Promotion & Werbung:
- Special im PSYCHOMANIA MAGAZIN # 6 (Frühjahr / Sommer 09)
- Interview Dynamite # 05/09,
- Interview Timeless Megalog Sommer / Winter 2009
- Werbeanzeigen: PSYCHOMANIA MAGAZIN # 6***DYNAMITE # 05/09***KINKAT # 9***MOLOKO PLUS # 39***OX # 84***TRUST # 136 Juni/Juli 09***PANKERKNACKER # 21***Oi! THE PRINT # 28***sowie in szenerelevanten Fanzines
Radio:
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Reviews:
BANDWORM KATALOG 73/Mai 09***BANZAI # 18/Frühjahr 09***BEZIRK 7 # 9/Frühjahr 09***BLACK MAGAZIN # 50/Sommer 09*** DARK SPY 31 / August 09***DER ZWERGPIRAT # 12/Sommer 09***DYNAMITE # 06/09***GARAZ # 28/Sommer 09***KINKAT # 10 / Sommer 2009***LEGACY-MAGAZIN # 61/Frühjahr 09***MAD HOUSE JUMP/Frühjahr 09***METAL HAMMER 06 / 09***MOLOKO PLUS # 40/Sommer 09***Oi! THE PRINT # 29/Sommer 09***Oi! Warning Fanzine UK # 10/Sommer 09***ORKUS 08/09***OX # 85/August, September 09***PLASTIC BOMB # 68/Sommer 09***PUNKROCK # 10/Herbst 09***PANKERKNACKER # 22/Sommer 09***ROCK HARD 08/09***SLAM ZINE # 45/September, Oktober 09***SONIC SEDUCER 08/09***STARDUST 18/August 09***TAUGENIX # 10 /Sommer 09***TRUST # 137 August/September 09***USELESS FANZINE 104/Sommer 09***VISIONS # 196 / August 09***VOICE OF THE STREETS/Sommer 09***DER WAHRSCHAUER # 58/Herbst 09***ZILLO 08/09***LOKALZEITUNGEN: PNN***MAZ***POTSDAM AM SONNTAG***EVENTS***POTSDAM POCKET***LEO (Dessau-Magazin), regionale Berichte / Interviews
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